Mein kleiner Endstufentest ...

Tricki

Inspired
Hallo,

ich gebe hier mal meine Erfahrungen kund zu dem in der Vergangenheit heiß diskutierten Thema Poweramps für das Axe.
Das Ganze ohne Bilder im bekifften Zustand ;)
Mein Setup Axe -> Poweramp -> 2x12 Box mit Eminence Governor + EMINENCE LEGEND GB 128 2x8Ohm parallel. Die Box strahlt klassisch meine Hosenbeine an.

Ich gebe zu, an Transistor-Endstufen stehen mir keine HighEnd-Teile, sondern nur verschiedene Thomann- T.Amps in verschiedenen Leistungsklassen zur Verfügung. Als fetteste allerdings eine T.Amp Proline mit 2x1500 W. Diese hat m.W. klanglich bei PA-Profis keinen schlechten Ruf, ist allerdings sauschwer.
Ansonsten eine T.Amp S100 und T.Amp E800. Als Röhrenendstufe habe ich eine 2x100 W SeymourDuncan KT2100.
Mein Stil, hmm so Alternative, Rock bis "klassischer" Hard-Rock, Crunchige bis mittelstarke Verzerrung, jedenfalls kein ThrashMetal. Bin auch kein absoluter Country-Clean-Sound-Fetischist. Mit dem Blackface des Axe war ich "Out of the Box" schon fast zufrieden. Meine Patches basieren aktuelll auf dem Blackface, JCM-800, Überschall, Recto-Red, Mk-II und AC-30-Modellen.

Bei einer auswärtigen Session letztens ging mir das Gewicht der E800 auf den Geist auch war sie für das Event vollkommen überdimensioniert, so dass ich den Gedanken hatte, doch noch mal für ähnliche Gelegenheiten die 1HE S100 zu probieren. So habe ich vor kurzem mal alle Teilchen der Reihe nach im Proberaum durchprobiert. Die Proline habe ich nur ran gehangen, um sicher zu gehen, dass mir auch wirklich keine Netzteilabsacker o.ä. bei den anderen Teilen entgehen. Die PA-Endstufen habe ich immer über XLR betrieben, bei der Röhrenendstufe geht das leider nicht.

Natürlich war das kein Double-Blind-Test und durch das Umstecken der Box gab es auch immer eine Unterbrechung, so dass das klangliche Kurzzeitgedächtnis für die Vergleiche bemüht werden musste. Weiterhin konnte ich natürlich so nicht 100%tig sicher stellen, dass ich immer dieselbe Lautstärke erziele, habe mich aber bemüht, das einigermaßen hin zu kriegen. Insofern ist das alles fernab von physikalisch exakt, andererseits aber - ähm - praxisorientiert.

Lautstärke würde ich mal als Probelautstärke bei lautem Drummer bezeichnen. Also die Lautsprecher haben schon gearbeitet - die Ohren auch.

Meine Erfahrungen:

1.) Der kritischste Aspekt beim Vergleichen ist wirklich, ungefähr dieselbe Lautstärke zu erreichen. Vor allem wenn man an die unterschiedlichen Ausgangspegel des Axe über Klinke und XLR (+ 6db) denkt. Wenn ich "einschneidende" Klangunterschiede feststellte, habe ich erstmal die Lautstärke nachgeregelt bis ich den Eindruck hatte, ich erreiche jeweils den gleichen Schalldruck.

2.) Dann waren die Unterschiede wirklich z.T. subtil und ich bezweifel, dass die in vielen Fällen noch jemand anders als der Gitarrist allein im Proberaum wahrnehmen kann, vor allem dann, wenn die anderen Kollegen mit rumlärmen und/oder das Ganze abgenommen über die PA geht. Ausnahme ist vielleicht die an ihre Grenzen gebrachte S-100.

3.) Anfangs hatte ich die Eingangsempfindlichkeit der S100 auf 0,77V geschaltet. Das sollte man nicht tun, wenn man per XLR in das Gerät geht. Das Axe gibt ausreichend Power ab um am Endstufeneingang ein gewisses Klirren zu erzeugen.

4.) Die Endstufensimulation blieb immer an - ABER THUMB macht tatsächlich einen Unterschied zwischen Transistor und Röhre. Transistor + THUMB zu Röhre ohne THUMB lässt die subtilen Unterschiede weiter schwinden. Klanglich würde ich das mal als einen gewissen Schub "unten herum" bezeichnen, der den Transenendstufen damit verschafft wird. Bei der Röhre klingt THUMB-ON fast ein bisschen nach "zuviel des Guten", sprich matschig.

5.) Ungebrückt klingen die Transenendstufen etwas besser, tighter, voller.

6.) Bei der schwächsten in der Runde, der S-100 habe ich vor allem mit dem Recto-Patch ein Einbrechen bei den Bässen bemerkt. Das wurde dann schon merklich schwammig und undefiniert im Vergleich zu den anderen. Allerdings wurde sie bei der Vergleichslautstärke ziemlich an ihre Leistungsgrenzen getrieben. Im gemäßigtem "Umfeld", nicht zu laute Kollegen, crunchige, cleane Sounds ist sie aber m.M. durchaus noch brauchbar, ausreichend laut, ungebrückt an einer 4 Ohm Box, über XLR-angesteuert. Bei bequemen 9,5 Kilo, 1HE und einem Preis von 111 €.
O.K. im permanenten Liveeinsatz, hätte ich schon Qualitäts- und Zuverlässigkeitsbedenken, aber dann kann man ja auch von einer Amortisation der Investitionen des professionelleren Equipments ausgehen.

7.) Die eindeutige Entscheidung zwischen der E800 und der Röhrenendstufe fällt mir schon schwerer. Jedenfalls kann ich nicht sagen, dass für mein Geschmack noch "Welten" zwischen beiden liegen - etwa dieses "das haben nur Röhren" usw. - Feeling. Ich glaube, dass bei identischen Einstellungen kaum ein Gitarrist es wirklich erraten könnte, über welches Teil er gerade spielt. Die E800 ist mit ihren 2x400W an 4 Ohm wirklich wesentlich lauter als die 2x100 Röhrenwatt. Letztere kann man allerdings auch an eine klassische 16 Ohm Box anpassen. Da kann die E800 schon das Nachsehen haben.
Die SeymourDuncan hat neben einem Presence- noch ziemlich einzigartig einen Dynamics-Regler. Dessen Effekt ist ganz interessant. In Mittelstellung klingen die SeymourDuncan und die E800 (ungebrückt s.o.) m.M. fast identisch. Mit "maximaler" Dynamic klingt die SD offner, nicht mehr so tight. Das kommt gut bei Crunch, cleanen Sounds - mit mehr Gain, Powerchordgeschruppe (Überschall und Recto-Modelle) hatte für mein Gefühl die tightere Einstellung bzw. die Transe einen Vorteil.

Mein Fazit:
- Das Axe macht wirklich einen klasse Job mit der Endstufensimulation (war klar ne?) :cool:
- Es gibt sicher Kollegen, die Wiedergabefeinheiten in der 13.Obertonreihe und das Verhältnis von gradzahligen und ungradzahligen Verzerrungen beim jeweiligen Amp genau identifizieren können. Wenn man nicht zu diesen bedauernswerten Geschöpfen gehört, kann man mit der Wahl einer ausreichend dimensionierten Mittelklasse-Transen-Endstufe beim Axe eine Menge Geld sparen und dieses in die richtige Box/Lautsprecherzusammenstellung investieren. Letzteres hat m.M. einen wesentlich drastischeren Einfluss auf das Klanggeschehen.
 
Hy Tricki,

danke für den ausführlichen und gut verfassten Test. Echt hilfreich und nutzvoll.

Gruss
 
Feiner Test! Ab nächste Woche rollen die Castor-Behälter mit den Atomics an. Ich hab ja auch einen bestellt. Sobald ich ihn getestet habe (als Vergleich habe ich nur mein Velocity 150 + 112-Boxen sowie eine 212-Box), werd ich über meinen ersten Eindruck mal berichten! Norbert.
 
Tricki said:
5.) Ungebrückt klingen die Transenendstufen etwas besser, tighter, voller.

Das könnte damit zu tun haben, dass die Netzteile günstiger Endstufen kaum ausreichend gross dimensioniert sind.


@ Tricki: Hast Du einige Sound-Samples? Würde mich interessieren....


Gruss
Paco
 
Mr.PC said:
Hast Du einige Sound-Samples? Würde mich interessieren....
Hmm, nee - was wäre denn deiner Meinung nach die beste Strategie, das aufzunehmen?
Mikro direkt vor der Box, Mikro im Raum. Natürlich verfüge ich über kein professionelles Großmembran-Mikro.
Ich hätte ein Sennheiser E 906, ein SM 58 oder ein "Handy-Recorder" Zoom H2.
Meinst du, dass damit was brauchbares rüberkommt?
 
Tricki said:
Meinst du, dass damit was brauchbares rüberkommt?

Weis nicht, aber wäre doch nett, oder nicht? ;) Der Zoom H2 ist doch ein tolles Teilchen um aus etwas Distanz einen oberflächlichen Eindruck zu gewinnen. Am Ende merkt man den Unterschied für sich selbst erst beim eigenen Anspielen/Testen der jeweiligen Anlage/Kombination. :cool:
 
Tricki said:
Hallo,

ich gebe hier mal meine Erfahrungen kund zu dem in der Vergangenheit heiß diskutierten Thema Poweramps für das Axe.
Das Ganze ohne Bilder im bekifften Zustand ;)
Mein Setup Axe -> Poweramp -> 2x12 Box mit Eminence Governor + EMINENCE LEGEND GB 128 2x8Ohm parallel. Die Box strahlt klassisch meine Hosenbeine an.

Ich gebe zu, an Transistor-Endstufen stehen mir keine HighEnd-Teile, sondern nur verschiedene Thomann- T.Amps in verschiedenen Leistungsklassen zur Verfügung. Als fetteste allerdings eine T.Amp Proline mit 2x1500 W. Diese hat m.W. klanglich bei PA-Profis keinen schlechten Ruf, ist allerdings sauschwer.
Ansonsten eine T.Amp S100 und T.Amp E800. Als Röhrenendstufe habe ich eine 2x100 W SeymourDuncan KT2100.
Mein Stil, hmm so Alternative, Rock bis "klassischer" Hard-Rock, Crunchige bis mittelstarke Verzerrung, jedenfalls kein ThrashMetal. Bin auch kein absoluter Country-Clean-Sound-Fetischist. Mit dem Blackface des Axe war ich "Out of the Box" schon fast zufrieden. Meine Patches basieren aktuelll auf dem Blackface, JCM-800, Überschall, Recto-Red, Mk-II und AC-30-Modellen.

Bei einer auswärtigen Session letztens ging mir das Gewicht der E800 auf den Geist auch war sie für das Event vollkommen überdimensioniert, so dass ich den Gedanken hatte, doch noch mal für ähnliche Gelegenheiten die 1HE S100 zu probieren. So habe ich vor kurzem mal alle Teilchen der Reihe nach im Proberaum durchprobiert. Die Proline habe ich nur ran gehangen, um sicher zu gehen, dass mir auch wirklich keine Netzteilabsacker o.ä. bei den anderen Teilen entgehen. Die PA-Endstufen habe ich immer über XLR betrieben, bei der Röhrenendstufe geht das leider nicht.

Natürlich war das kein Double-Blind-Test und durch das Umstecken der Box gab es auch immer eine Unterbrechung, so dass das klangliche Kurzzeitgedächtnis für die Vergleiche bemüht werden musste. Weiterhin konnte ich natürlich so nicht 100%tig sicher stellen, dass ich immer dieselbe Lautstärke erziele, habe mich aber bemüht, das einigermaßen hin zu kriegen. Insofern ist das alles fernab von physikalisch exakt, andererseits aber - ähm - praxisorientiert.

Lautstärke würde ich mal als Probelautstärke bei lautem Drummer bezeichnen. Also die Lautsprecher haben schon gearbeitet - die Ohren auch.

Meine Erfahrungen:

1.) Der kritischste Aspekt beim Vergleichen ist wirklich, ungefähr dieselbe Lautstärke zu erreichen. Vor allem wenn man an die unterschiedlichen Ausgangspegel des Axe über Klinke und XLR (+ 6db) denkt. Wenn ich "einschneidende" Klangunterschiede feststellte, habe ich erstmal die Lautstärke nachgeregelt bis ich den Eindruck hatte, ich erreiche jeweils den gleichen Schalldruck.

2.) Dann waren die Unterschiede wirklich z.T. subtil und ich bezweifel, dass die in vielen Fällen noch jemand anders als der Gitarrist allein im Proberaum wahrnehmen kann, vor allem dann, wenn die anderen Kollegen mit rumlärmen und/oder das Ganze abgenommen über die PA geht. Ausnahme ist vielleicht die an ihre Grenzen gebrachte S-100.

3.) Anfangs hatte ich die Eingangsempfindlichkeit der S100 auf 0,77V geschaltet. Das sollte man nicht tun, wenn man per XLR in das Gerät geht. Das Axe gibt ausreichend Power ab um am Endstufeneingang ein gewisses Klirren zu erzeugen.

4.) Die Endstufensimulation blieb immer an - ABER THUMB macht tatsächlich einen Unterschied zwischen Transistor und Röhre. Transistor + THUMB zu Röhre ohne THUMB lässt die subtilen Unterschiede weiter schwinden. Klanglich würde ich das mal als einen gewissen Schub "unten herum" bezeichnen, der den Transenendstufen damit verschafft wird. Bei der Röhre klingt THUMB-ON fast ein bisschen nach "zuviel des Guten", sprich matschig.

5.) Ungebrückt klingen die Transenendstufen etwas besser, tighter, voller.

6.) Bei der schwächsten in der Runde, der S-100 habe ich vor allem mit dem Recto-Patch ein Einbrechen bei den Bässen bemerkt. Das wurde dann schon merklich schwammig und undefiniert im Vergleich zu den anderen. Allerdings wurde sie bei der Vergleichslautstärke ziemlich an ihre Leistungsgrenzen getrieben. Im gemäßigtem "Umfeld", nicht zu laute Kollegen, crunchige, cleane Sounds ist sie aber m.M. durchaus noch brauchbar, ausreichend laut, ungebrückt an einer 4 Ohm Box, über XLR-angesteuert. Bei bequemen 9,5 Kilo, 1HE und einem Preis von 111 €.
O.K. im permanenten Liveeinsatz, hätte ich schon Qualitäts- und Zuverlässigkeitsbedenken, aber dann kann man ja auch von einer Amortisation der Investitionen des professionelleren Equipments ausgehen.

7.) Die eindeutige Entscheidung zwischen der E800 und der Röhrenendstufe fällt mir schon schwerer. Jedenfalls kann ich nicht sagen, dass für mein Geschmack noch "Welten" zwischen beiden liegen - etwa dieses "das haben nur Röhren" usw. - Feeling. Ich glaube, dass bei identischen Einstellungen kaum ein Gitarrist es wirklich erraten könnte, über welches Teil er gerade spielt. Die E800 ist mit ihren 2x400W an 4 Ohm wirklich wesentlich lauter als die 2x100 Röhrenwatt. Letztere kann man allerdings auch an eine klassische 16 Ohm Box anpassen. Da kann die E800 schon das Nachsehen haben.
Die SeymourDuncan hat neben einem Presence- noch ziemlich einzigartig einen Dynamics-Regler. Dessen Effekt ist ganz interessant. In Mittelstellung klingen die SeymourDuncan und die E800 (ungebrückt s.o.) m.M. fast identisch. Mit "maximaler" Dynamic klingt die SD offner, nicht mehr so tight. Das kommt gut bei Crunch, cleanen Sounds - mit mehr Gain, Powerchordgeschruppe (Überschall und Recto-Modelle) hatte für mein Gefühl die tightere Einstellung bzw. die Transe einen Vorteil.

Mein Fazit:
- Das Axe macht wirklich einen klasse Job mit der Endstufensimulation (war klar ne?) :cool:
- Es gibt sicher Kollegen, die Wiedergabefeinheiten in der 13.Obertonreihe und das Verhältnis von gradzahligen und ungradzahligen Verzerrungen beim jeweiligen Amp genau identifizieren können. Wenn man nicht zu diesen bedauernswerten Geschöpfen gehört, kann man mit der Wahl einer ausreichend dimensionierten Mittelklasse-Transen-Endstufe beim Axe eine Menge Geld sparen und dieses in die richtige Box/Lautsprecherzusammenstellung investieren. Letzteres hat m.M. einen wesentlich drastischeren Einfluss auf das Klanggeschehen.

Ich bin seit kurzem Besitzer eines Axe-Fx Ultra.(Firmware 9.00)
Als Anfänger bin ich mit den unüberschaubaren Möglichkeiten dieses Teils überfordert.
Schon bei den Grundeinstellungen habe ich folgendes Problem.
Ich betreibe mein Axe mit einer Transistorendstufe (Marshall 8008) und einer Box 2x12 Celestion Vintage 30.
Im Global-Menü habe ich die Endstufensimulation eingeschaltet (klang einfach besser als ohne).
Diese Einstellung mit ON-NO THUMP sagt mir nix, steht auch nicht im deutschen Manual.
Beim Einstellen der Cab-Simulation habe ich jedoch das Problem wenn die Simulation OFF ist fehlt total der Druck
die High-Gain-Sounds haben kein "Leben" und die Höhen sind sehr kratzig und sägig .
Stelle ich die Cab-Simulation auf ON hat der Sound ziemlichen wums so das die Bässe zu dumpf sind und etwas
wummern. Der Sound hat ordentlich "Leben" und kommt auch angenehm durch, doch bin ich mir nicht sicher ob ich
nun im Global-EQ bei jedem Preset die Bässe herausnehmen muss!
Was habt ihr für Erfahrungen in der Richtung?
Würde mich über eine Antwort freuen!

Danke!
Gruss Uwe
 
Schalt die Boxensimulation aus, wenn Du in die V30-Box gehst!
Wenn es dann zu kratzig und dünn ist: Dafür ist die Klangregelung (und wenn nötig) EQs da...
(Neue) V30 können aber auch eklig klingen...
Was für ne Gitarre? Welche Stilistik?
Was hast Du vorher an Amps gespielt?
 
jimi_the_guitarhero said:
Im Global-Menü habe ich die Endstufensimulation eingeschaltet (klang einfach besser als ohne).
Diese Einstellung mit ON-NO THUMP sagt mir nix, steht auch nicht im deutschen Manual.
Danke!
Gruss Uwe


Ich kann Dir wie jedem anderen nur raten Druck zu machen und ein halbwegs aktualisiertes deutsches Manual bei G66 einzufordern - das ist nämlich schon seit Monaten versprochen.
Wo sich keiner beschwert gibt´s offensichtlich auch kein Handlungsbedarf.
 
merlin17 said:
Schalt die Boxensimulation aus, wenn Du in die V30-Box gehst!
Wenn es dann zu kratzig und dünn ist: Dafür ist die Klangregelung (und wenn nötig) EQs da...
(Neue) V30 können aber auch eklig klingen...
Was für ne Gitarre? Welche Stilistik?
Was hast Du vorher an Amps gespielt?

Hallo, danke für deine Antwort!
Die Boxensim habe ich aus, aber da klingt jeder High-Gain-Amp nach Säge.
Auch wenn ich die Treble im Amp ziemlich raus nehme!
Manche haben im Forum geschrieben das man auch die Ampsim ausschalten soll,
aber da klingt das Teil ja nur noch dünn!!!
Die Clean und Crunch-Sounds sind ja gar nicht schlecht, aber bei High-Gain komme
ich einfach nicht klar!
Habe dann mit EQs probiert, aber da gibt es ja soviele Möglichkeiten das Signal zu verbiegen!
Ich bin halt der Meinung da muss es doch bei so einem Hightech-Teil eine Möglichkeit geben
ohne tausende von EQ-Frequenzen zu bemühen, oder?
Ich spiele diverse Gitarren, z.B. Malmsteen-Strat, Tom Anderson Classic-Strat...
Stilistik so Top40 und Covermucke, vorher hatte ich auch einen Modelling-Amp einen
Fender Cyber Deluxe!

Gruss Uwe
 
Hi Uwe,
deine Kabel sind alle ok?
Wo regelst du die Lautstärke bzw. wie heiß ist das Signal, das in die Endstufe geht?
Input ist richtig angepasst?
Aus welcher Ecke bist du denn?
 
Hallo Jimi,
ich hab ja auch den Verdacht, dass die Marshall 8008 nicht die optimale Lösung ist u.U. durch das Axe etwas überlastet ist. Das Axe kann einen ziemlichen Pegel auspusten.
Du solltest in der Lage sein, nur mit einem Amp in der Signalkette + Mittelklassen PA-Endstufe zunächst einen zufriedenstellenden Sound zu bekommen. EQ's würde ich erstmal weg lassen. Mit Depth kriegst du mehr "Bumms" und mit "Damp" etwas die Höhen gezähmt - wobei letzteres in seiner Wirkung stark mit dem Mastervolumen interagiert.
 
Die Marshall Valvestate 8008 lässt sich auf der Rückseite zwischen "Valvestate" und "Linear"-Mode umschalten. Da die komplette Poweramp-Simulation vom Axe-Fx übernommen wird, empfehle ich hier den "Linear"-Mode. Das sollte gegenüber dem "Valvestate"-Mode in den Höhen etwas gemäßigter und gleichzeitig in den Bässen straffer klingen... :geek:
 
michl_666 said:
Hi Uwe,
deine Kabel sind alle ok?
Wo regelst du die Lautstärke bzw. wie heiß ist das Signal, das in die Endstufe geht?
Input ist richtig angepasst?
Aus welcher Ecke bist du denn?

Hi Micha,
endlich ein Schwabe mit Axe-Fx!
Ich wohne in der Nähe von Heidenheim (Brenz) also auch ein Schwabe,
da liegen wir ja gar nicht so weit auseinander, vielleicht können wir uns ja
mal zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch treffen!
Also ich denke meine Kabel sind ok!
Da gibt es ja eigentlich nur 3, 1xGitarrenkabel, 2xSpeakerkabel sind ok!
Die Endstufe drehe ich voll auf, die max. Lautstärke stelle ich an einem der 4 Potis
auf der rechten Seite des Axe ein.
Input für Gitarre verwende ich den vorderen, der hintere Input klingt ein wenig flach,
da fehlen beim Clean-Sound die Höhen die beim Zerr-Sound schon wieder zu viel des Guten
sind!
Die Endstufensim habe ich ein- und die Speakersim habe ich ausgeschaltet, ich nehme an das ist so
ok, wenn ich nämlich die Speakersim einschalte hat das ganze zu viel Basswums!
Komme noch nicht klar mit dem Teil, bin mir auch nicht sicher ob hier die Kombination Endstufe+2x12er Box
Probleme macht!

Gruß Uwe
 
mister.friendly said:
Die Marshall Valvestate 8008 lässt sich auf der Rückseite zwischen "Valvestate" und "Linear"-Mode umschalten. Da die komplette Poweramp-Simulation vom Axe-Fx übernommen wird, empfehle ich hier den "Linear"-Mode. Das sollte gegenüber dem "Valvestate"-Mode in den Höhen etwas gemäßigter und gleichzeitig in den Bässen straffer klingen... :geek:

Hi mister,
hab da mal von valvestate auf linear umgeschaltet doch keinen für mich
hörbaren Unterschied feststellen können!
Trotzdem danke für den Tip!

Gruß Uwe
 
jimi_the_guitarhero said:
.....
Input für Gitarre verwende ich den vorderen, der hintere Input klingt ein wenig flach,
da fehlen beim Clean-Sound die Höhen die beim Zerr-Sound schon wieder zu viel des Guten
sind!
.....
Hi Uwe,

Erst mal..nicht verzagen. Du wirst die Probleme lösen können. Step by Step.
Also erst mal zu den Eingängen: Natürlich ist der vordere für die Gitarre vorgesehen! Der hintere ist eigentlich ein Line-Eingang. Du musst aber auch im Axe diesen Eingang einstellen: Menü I/O, Reiter "Mode" Input-Source auf "Analog Front". Nutzt du den hinteren, dann natürlich "Analog Rear". Hast du auf "Rear" geschaltet und nutzt aber den vorderen Eingang, stimmt die Anpassung nicht. Das äussert sich u.a. in zu vielen Höhen.

Welchen AMP im AXE nutzt du denn für die High-Gain-Sounds?
Ich sehe, dass du hauptsächlich Strats nutzt. Denn eins ist klar: Der AXE bringt natürlich den Charakter der Gitarre so rüber, wie er nun mal ist. Und Strats bzw. Strat-like Gitarren sind nun mal mit viel Höhen gesegnet. Und wenn man mit der Strat High-Gain fährt, muss man auf die Höhen aufpassen. Ich rate Dir, keine EQs zum Anpassen des Sounds nutzen. Wenns nicht klingt, nimm einen anderen AMP.

Rock on
Gruß
Det
 
jimi_the_guitarhero said:
... endlich ein Schwabe mit Axe-Fx! ...
Doch wir sind nicht allein. :cool: Ich denke aber, dass die anderen auch ganz ok sind, die wohnen nur wo anders ... ;)
jimi_the_guitarhero said:
... da liegen wir ja gar nicht so weit auseinander, vielleicht können wir uns ja mal zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch treffen! ...
Gerne. Ich denke sowieso, dass ein süddeutsches Treffen längst überfällig ist. Leider hat noch keiner die Nerven verloren und die Organisation in die Hand genommen ... :? :roll: :lol:
jimi_the_guitarhero said:
... Input für Gitarre verwende ich den vorderen, ...
Hast du auch am Input-Regler so eingestellt, dass bei hartem Anschlag gelegentlich die rote LED blinkt?

Gruß
Micha
 
michl_666 said:
[quote="jimi_the_guitarhero":1270s9uw]... endlich ein Schwabe mit Axe-Fx! ...
Doch wir sind nicht allein. :cool: Ich denke aber, dass die anderen auch ganz ok sind, die wohnen nur wo anders ... ;)
jimi_the_guitarhero said:
... da liegen wir ja gar nicht so weit auseinander, vielleicht können wir uns ja mal zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch treffen! ...
Gerne. Ich denke sowieso, dass ein süddeutsches Treffen längst überfällig ist. Leider hat noch keiner die Nerven verloren und die Organisation in die Hand genommen ... :? :roll: :lol:
jimi_the_guitarhero said:
... Input für Gitarre verwende ich den vorderen, ...
Hast du auch am Input-Regler so eingestellt, dass bei hartem Anschlag gelegentlich die rote LED blinkt?

Gruß
Micha[/quote:1270s9uw]

Hi Micha,

Input-Signal ist absolut ok.
Hab gestern wieder bis spät in die Nacht herumgespielt und folgendes festgestellt.
Im I/O-Menü habe ich das Outputsignal- 1zu1 auf Out2 geroutet um folgendes zu testen.
Ich spiele mit 2 unterschiedlichen Setups.
1. Tanzmucke Axe-> direkt in die PA.
2. Covermucke Axe-> Endstufe Marshall 8008 ->2x12er Box

Nun habe ich ein paar Axe High-Gain-Amps genommen und diese mal mit Output-Regler 1 am Axe
über die Endstufe+Box gehört (mit Endstufensim, ohne Cabsim),
dann habe ich den Output-Regler 1 auf 0 gedreht, hab den Output-Regler 2 am Axe benutzt und hier das Signal direkt
über einen Mischer zur PA geschickt und siehe da,
über die PA also Fullrange klingen die Amps wirklich gut mit ordentlich Druck und ohne nervige Höhenanteile.
Wenn ich direkt über Endstufe und Box gehe klingt jeder Amp nach Säge!!!
Ich hab ohne EQs gearbeitet und es kann doch nich sein das wenn ich über Endstufe und Box gehe
hier erst mal die EQs bemüht werden müssen, mit der normalen Amp-Klangregelung sind die sägenden,
nervigen Höhen nicht in den Griff zu kriegen!

Gruß Uwe
 
Back
Top Bottom