So, mein neuer Reaktor ist heute unbeschadet angekommen!
Sehr gute Verarbeitung, sehr handlich. Habe ihn heute für ungefähr 2 Stunden getestet. Gitarre: Fender American Deluxe HSS Strat. Bisherige Verstärkung des Axe Standard: Rocktron Velocity 150, nach Bedarf ein oder zwei 112 Mueller-Boxen, Speaker: Jensen Special Design C12N, 50 W. Meine Patches bewegen sich von Clean über Crunch bis Zerre für Covermucke von Adams bis ZZ Top.
Anschluss des Axe über XLR (über Klinke war ein leichtes Brummen zu hören). Zuerst ohne Tweeter: klingt dumpf. Also ohne geht gar nicht. Nach einigem Probieren für mich die besten Einstellungen: Tweeter auf ca. 10 Uhr. Gesamtlevelregler 15 Uhr (geht bis ca. 17 Uhr), Axe-Input ca. 10.30 Uhr (da vermeide ich eine Übersteuerung, die u.U. negativ hörbar wird), Output nach Belieben, bei mir ca. 9.30 (großes Wohnzimmer/kleine Eckkneipenlautstärke, wobei ich sagen muß, dass ich die meisten Patches im Layout-Mix sehr hoch ausgesteuert und die Amplevel recht weit aufgedreht habe). Also Lautstärke kein Problem.
Um die jetzt noch etwas zu deutlichen Höhen (Tweeter) nicht bei allen Presets ändern zu müssen: Im Global EQ: 4k auf -4.5. Noch etwas Schub dazu: Gain + 6.0. (Tweeter ganz runterfahren und mit EQs Höhen dazu oder Tweeter ganz hoch und EQ-Höhen wegnehmen klingt m.E. nicht so gut wie eine wohl ausgepegelte Einstellung beider Komponenten).
So, jetzt habe ich meinen gewohnten Sound, den ich mit der "alten" Verstärkung vergleichen kann. Schwer in Worte zu fassen. Aber deutlich hörbar: Die Tonfülle ist wesentlich größer, besonders im Mitten- und Bassbereich klingt es insgesamt klarer, aber nicht dünner, sondern wuchtiger, knackiger. Leicht angecrunchte, funkige Singlenotes haben jetzt eine von mir bisher nicht erreichte Brillanz, Bässe bei verzerrten Sachen sind sehr definiert, druckvoller, ja auch "röhriger" (was immer das auch heißt) als bisher, ZZTops pfeifende Obertöne kommen jetzt saftig und singend.
Es ist natürlich nicht so, dass ich bis jetzt einen schlechten Sound hatte. Mir gefiel´s eigentlich ganz gut, auch im Bandzusammenhang gab es keinen Anlass für Beanstandungen. Nur ganz bestimmte Sounds fehlten mir persönlich noch. Jetzt habe ich das berechtigte Gefühl, diese aus dem Axe rauskitzeln zu können. Sicher sind noch einige Einstellungsänderungen nötig; so habe ich bemerkt, dass ich bei einigen Patches den Overdrive etwas zurücknehmen muss, weil er durch größere Klarheit stärker verzerrt erscheint.
Was ich auch deutlich gemerkt habe, ist ein breiterer Frequenzbereich (heißt möglicherweise anders, bin kein Techniker), also der hörbare Abstand von tiefer zu hoher E-Seite ist größer. Wenn man mal die Frontbespannung abnimmt, sieht man auch den Grund (ich zumindest führe es darauf zurück): links unten ist eine Bassreflexöffnung, mittig sitzt der Speaker und rechts oben der Tweeter. Das stellt mich aber ev. vor das Problem der Weiterleitung des Sounds an die PA. Da das XLR-Signal von der IN-Buchse direkt zur Thru-Buchse weitergeleitet wird, umgeht man anscheinend die komplette Röhrenverstärkung nebst Lautsprechern. Mikro vor den Speaker wie bisher lässt jetzt die Bassöffnung und den Tweeter außen vor. Ich versuch´s vielleicht mal mit einem Gesangsmikro (ist nicht so fokussiert wie z.B. ein Shure SM 57) in einem Abstand von 15 cm zwischen Speaker und Hochtöner, die glücklicherweise nah beieinander liegen. Denn extra alle Patches für die eigene bzw. für wechselnde Leih-PAs umzustricken, hab ich keine Lust.
Aber das ist erst mal sekundär. Hauptsache der Atomic klingt gut. Und das tut er hervorragend, wie gesagt, jetzt NUR im Vergleich zu meiner bisherigen Verstärkung.
Ach ja, noch etwas. Meine bisherige Box zusätzlich eingestöbselt (keine Einstellung verändert): Der Atomic wird leiser. Interne Speaker abgeschaltet, nur Zusatzbox: Atomic wird brüllend laut, wesentlich lauter als im Normalzustand. Liegt das an den Frequenzweichen? Da wird es aber bestimmt auch mal eine passende Zusatzbox von Fractal geben.
Ich freu mich schon auf die nächste Bandprobe!
Sehr gute Verarbeitung, sehr handlich. Habe ihn heute für ungefähr 2 Stunden getestet. Gitarre: Fender American Deluxe HSS Strat. Bisherige Verstärkung des Axe Standard: Rocktron Velocity 150, nach Bedarf ein oder zwei 112 Mueller-Boxen, Speaker: Jensen Special Design C12N, 50 W. Meine Patches bewegen sich von Clean über Crunch bis Zerre für Covermucke von Adams bis ZZ Top.
Anschluss des Axe über XLR (über Klinke war ein leichtes Brummen zu hören). Zuerst ohne Tweeter: klingt dumpf. Also ohne geht gar nicht. Nach einigem Probieren für mich die besten Einstellungen: Tweeter auf ca. 10 Uhr. Gesamtlevelregler 15 Uhr (geht bis ca. 17 Uhr), Axe-Input ca. 10.30 Uhr (da vermeide ich eine Übersteuerung, die u.U. negativ hörbar wird), Output nach Belieben, bei mir ca. 9.30 (großes Wohnzimmer/kleine Eckkneipenlautstärke, wobei ich sagen muß, dass ich die meisten Patches im Layout-Mix sehr hoch ausgesteuert und die Amplevel recht weit aufgedreht habe). Also Lautstärke kein Problem.
Um die jetzt noch etwas zu deutlichen Höhen (Tweeter) nicht bei allen Presets ändern zu müssen: Im Global EQ: 4k auf -4.5. Noch etwas Schub dazu: Gain + 6.0. (Tweeter ganz runterfahren und mit EQs Höhen dazu oder Tweeter ganz hoch und EQ-Höhen wegnehmen klingt m.E. nicht so gut wie eine wohl ausgepegelte Einstellung beider Komponenten).
So, jetzt habe ich meinen gewohnten Sound, den ich mit der "alten" Verstärkung vergleichen kann. Schwer in Worte zu fassen. Aber deutlich hörbar: Die Tonfülle ist wesentlich größer, besonders im Mitten- und Bassbereich klingt es insgesamt klarer, aber nicht dünner, sondern wuchtiger, knackiger. Leicht angecrunchte, funkige Singlenotes haben jetzt eine von mir bisher nicht erreichte Brillanz, Bässe bei verzerrten Sachen sind sehr definiert, druckvoller, ja auch "röhriger" (was immer das auch heißt) als bisher, ZZTops pfeifende Obertöne kommen jetzt saftig und singend.
Es ist natürlich nicht so, dass ich bis jetzt einen schlechten Sound hatte. Mir gefiel´s eigentlich ganz gut, auch im Bandzusammenhang gab es keinen Anlass für Beanstandungen. Nur ganz bestimmte Sounds fehlten mir persönlich noch. Jetzt habe ich das berechtigte Gefühl, diese aus dem Axe rauskitzeln zu können. Sicher sind noch einige Einstellungsänderungen nötig; so habe ich bemerkt, dass ich bei einigen Patches den Overdrive etwas zurücknehmen muss, weil er durch größere Klarheit stärker verzerrt erscheint.
Was ich auch deutlich gemerkt habe, ist ein breiterer Frequenzbereich (heißt möglicherweise anders, bin kein Techniker), also der hörbare Abstand von tiefer zu hoher E-Seite ist größer. Wenn man mal die Frontbespannung abnimmt, sieht man auch den Grund (ich zumindest führe es darauf zurück): links unten ist eine Bassreflexöffnung, mittig sitzt der Speaker und rechts oben der Tweeter. Das stellt mich aber ev. vor das Problem der Weiterleitung des Sounds an die PA. Da das XLR-Signal von der IN-Buchse direkt zur Thru-Buchse weitergeleitet wird, umgeht man anscheinend die komplette Röhrenverstärkung nebst Lautsprechern. Mikro vor den Speaker wie bisher lässt jetzt die Bassöffnung und den Tweeter außen vor. Ich versuch´s vielleicht mal mit einem Gesangsmikro (ist nicht so fokussiert wie z.B. ein Shure SM 57) in einem Abstand von 15 cm zwischen Speaker und Hochtöner, die glücklicherweise nah beieinander liegen. Denn extra alle Patches für die eigene bzw. für wechselnde Leih-PAs umzustricken, hab ich keine Lust.
Aber das ist erst mal sekundär. Hauptsache der Atomic klingt gut. Und das tut er hervorragend, wie gesagt, jetzt NUR im Vergleich zu meiner bisherigen Verstärkung.
Ach ja, noch etwas. Meine bisherige Box zusätzlich eingestöbselt (keine Einstellung verändert): Der Atomic wird leiser. Interne Speaker abgeschaltet, nur Zusatzbox: Atomic wird brüllend laut, wesentlich lauter als im Normalzustand. Liegt das an den Frequenzweichen? Da wird es aber bestimmt auch mal eine passende Zusatzbox von Fractal geben.
Ich freu mich schon auf die nächste Bandprobe!