Clipping der Out1/2 LED´s

Hallo,

ich habe bei vielen Sounds das Problem, dass die Out1 und Out2 Clip LED´s aufleuchten und der Sound verzerrt.
Ich kann das dann zwar verhindern indem ich die verschiedenen Gain-Regler des Patches zurückdrehe, wenn ich den Sound dann über die Mix-Page wieder lauter regeln will clippt es wieder, bevor ich die Lautstärke meiner anderen Patches erreiche.
Habt Ihr eine Methode, wie man die Ursache des Clippings am besten herausfinden kann?
Ich bin da immer ziemlich wahllos am schrauben ohne das gewünschte Ergebnis zu erreichen :(

Vielen Dank und beste Grüsse
Hellraiser
 
Alle clippenden Patches leiser machen, so dass sie nicht mehr clippen (und lass noch ein paar db headroom) und dann die anderen Patches ebenfalls anpassen, so dass die relativen Lautstaerken wieder stimmen.
Nicht am Gain drehen, sondern am Level!
 
Alles was Du auf den unterschiedlichen Parameter-Pages regelst, geschieht auf der digitalen Ebene vor der D/A-Wandlung. Deshalb ist es auch egal, welchen "Level-" oder "Volume"-Parameter Du bemühst - Du hast in den betroffenen Presets bereits auf der Digitalebene zu hohen Spitzenpegel.

Davon sind besonders cleane und leicht angezerrte Sounds betroffen, die naturgemäß weniger komprimiert sind als Highgain-Sounds. Sounds mit viel Verzerrung wirken aufgrund der starken Kompression und durch den reichlichen Obertongehalt zwar wesentlich lauter, haben aber insbesondere beim Anschlag einen viel geringeren Spitzenpegel als Clean-Sounds.

Für mich hat sich deshalb folgende Vorgehensweise herauskristallisiert:

Ich stelle den Maximalpegel meines lautesten Cleansounds (kann z.B. ein cleaner Lead-Sound sein) mit dem Level-Parameter des Amp-Blocks so ein, dass kein Clipping an Output 1 und zwei Auftritt, auch wenn man mal richtig reinhaut und die Dynamik voll ausnutzt. (Effekt-)Blöcke nach dem Amp-Block haben bei mir in der Regel eine Vertärkung von 1:1, d.h. es tritt kein Pegelsprung auf, wenn man sie auf Bypass schaltet bzw. wieder aktiviert. Ausnahmen wären hier z.B. ein per CC schaltbarer "Post-Amp-Boost", dessen Verstärkung in die Pegelreserve mit einkalkuliert wird.

Alle anderen Sounds (Clean-Rhythm, Crunch, Metall-Brett, Mäuse-Rohr, Highgain-Lead-bis-der-Arzt-kommt und weiß der Geier was man noch so braucht) werden dann nach Gehör bei Band-tauglichem Pegel angepasst.

Level-Parameter vor dem Amp-Block sind weniger kritisch, weil mehr Gain hier zur Übersteuerung des Ampblocks führt, die komprimiert und deshalb < 1:1 aus dem Amp-Block raus kommt.

Das Axe-Fx hat auch nach der D/A-Wandlung genug analoge Verstärkungsreserven, um angeschlossene Endstufen, Amps, etc. ausreichend auszusteuern.

Vernünftiges Einpegeln des Input-Levels setzte ich mal voraus... :cool:
 
Back
Top Bottom