Welche Endstufe

Ich bin noch nicht sicher, wie die Sache bei mir ausgeht.
Ich habe momentan 4 Signalwege, die ich vergleiche:

Axe FX - Out 1 - XLR eingestöpselt...

1. in Atomic FR
zu geringe Belastbarkeit für mich, der Hochtöner fängt an zu zerren, gerade bei Clean & Crunch.
Sound so naja, ist mir irgendwie zu indirekt diese FRFR Lösung.

2. in FR Studio Abhöre
finde ich gut, da hört man die Details raus und kann gut andere Sounds nachstellen.
Zum einstellen eines Livesound ehr unpraktikabel.

3. in Art Sla-1 zu 2x12" oder 4x12" (-Cabsim)
klingt irgendwie muffig, regelt man Höhen nach, klingt es über z.B. Atomic FR (+Cabsim) zu höhenlastig.
Diese Tatsache beschäftigt mich am Meisten!

4. in Atomic FR zu 2x12" oder 4x12" (-Cabsim/nur die Atomic Endstufe benutzt, gibt es ja jetzt auch als Mono-Block!)
klingt viel höhenlastiger als die Art Sla-1 in ähnlicher Konfiguration.
Deshalb interessant, da ja beide Endstufentypen für sich den Anspruch erheben, neutral zu klingen.
Klingt aber völlig unterschiedlich. Welche ist also nun neutral?

Im Moment tendiere ich ehr zu Amp+Cab, aber die Sla-1 gefällt nicht so sehr.
 
Die optimale Verbindung aus "Allem" ist halt leider nicht möglich.
Ich habe strikt zwischen "Aufnahme" und "live" getrennt, d.h. die Patches zum Aufnehmen liegen sogar auf einer komplett anderen Bank.

Das Einzige was ich angleichen muss ist eben "live" die Signale an die 4x12er (ART SLA-2) und an die PA. Da muss ich ja gezwungenermaßen die gleichen Patches nehmen, mit verschiedenen Cabs und einem PEQ nach dem Effekt Loop ist man da ja aber trotzdem sehr variabel.

Also das SLA-2 lingt bei mir überhaupt nicht muffig, ich lasse es aber bewusst bei niedriger Lautstärke ein ganz klein wenig dumpfer klingen und wenn ich dann aufdrehe geht die Sonne auf und man setzt sich im Bandkontext voll durch ohne gleich zu grell zu klingen.
 
Cradleplayer said:
3. in Art Sla-1 zu 2x12" oder 4x12" (-Cabsim)
klingt irgendwie muffig, regelt man Höhen nach, klingt es über z.B. Atomic FR (+Cabsim) zu höhenlastig.
Diese Tatsache beschäftigt mich am Meisten!

4. in Atomic FR zu 2x12" oder 4x12" (-Cabsim/nur die Atomic Endstufe benutzt, gibt es ja jetzt auch als Mono-Block!)
klingt viel höhenlastiger als die Art Sla-1 in ähnlicher Konfiguration.
Deshalb interessant, da ja beide Endstufentypen für sich den Anspruch erheben, neutral zu klingen.
Klingt aber völlig unterschiedlich. Welche ist also nun neutral?

Im Moment tendiere ich ehr zu Amp+Cab, aber die Sla-1 gefällt nicht so sehr.

Hier gab es vor ca. 1 Jahr mal eine der vielen Endstufendiskussionen mit für mich ganz interessantem Ergebnis. Leider existieren davon nur noch die Überschriften. Röhrenendstufen für Gitarren erzeugen im Wechselspiel mit dem Lautsprecher je nach Schaltung eine mehr oder weniger starke Anhebung der oberen Mitten und tiefen Frequenzen. Ich glaube, die SLA ist schon ziemlich linear. Aber dir als Gitarrist fehlt einfach das "Brizzeln", vor allem an dem mittigen Gitarrenlautsprecher. Zudem fehlt einem häufig das "Luftige" mit der SS-PA-Endstufe aufgrund der hohen Dämpfung.
Ich glaube, die ziemlich simpel aufgebaute Atomic-Endstufe hat den entsprechenden Frequenzgang unter Last und die geringe Dämpfung. Deshalb kommen einem die neuen AtomicFR's auch so "gitarristisch" vor.
 
Ich hab auch noch nicht verstanden, wieso es so toll ist an einem Gig zwanzig verschiedene Speaker-Cabinets (real oder eben nur virtuell) zu benutzen. Geschmacksache, oder? Oder doch nicht....


Bei Aufnahmen hab ich viel fun mit verschiedenen Sounds, live soll es bewusst etwas anders klingen, schliesslich ist das Livespielen auch ein ganz anderes Erlebnis, nicht nur für den Zuhörer sondern auch für den Musiker. Jedenfalls für mich....ich finde nichts langweiliger als Musiker live zu erleben, die sound- und spielermässig 1 zu 1 die LP rauf- und runterspielen.
Geschmacksache.... :?:

Sollte ich das Axe tatsächlich auf eine Bühne tragen, dann mit Gitarrenendstufe und Gitarrenlautsprecher. Oder dann halt eben genannten Fender Super Reverb plus OD-Pedal. :geek:
 
Mr.PC said:
schliesslich ist das Livespielen auch ein ganz anderes Erlebnis, nicht nur für den Zuhörer sondern auch für den Musiker. Jedenfalls für mich....ich finde nichts langweiliger als Musiker live zu erleben, die sound- und spielermässig 1 zu 1 die LP rauf- und runterspielen.

Das sehe ich ähnlich.
Allerdings ist Dein Statement

Mr.PC said:
Sollte ich das Axe tatsächlich auf eine Bühne tragen, dann mit Gitarrenendstufe und Gitarrenlautsprecher.

für mich deshalb noch keine zwingende Folgerung daraus. Denn schließlich kann man auch mit dem Axe-Fx direkt ist Pult spielen und dabei stets immer nur die gleiche Amp-Simulation und eine einzige Speaker-Simulation verwenden.

Sowas finde ich übrigens aus Gründen der Authenzität sehr stimmig. Wirkt dann irgendwie "echter".
 
Mr.PC said:
Ich hab auch noch nicht verstanden, wieso es so toll ist an einem Gig zwanzig verschiedene Speaker-Cabinets (real oder eben nur virtuell) zu benutzen. Geschmacksache, oder? Oder doch nicht....

Zwanzig Cabs nicht, aber zwei!

Eins für die Fendersachen und eins das rockt.
Ist für mich ein Zielkonflikt.
Hängst Du ein 4x12er Rockcabinet an den Amp verhagelt es Dir die Cleansounds.
Hängst Du was 2x12er Comboartiges dran, werden die Rocksounds schwächer.

Dass das Axe unzählige Cabs drin hat, kann man auch so sehen, dass jeder hier seine zwei LieblingsCabs finden soll.

Wer was macht mit 20 Cabs hat doch nicht öfters Liveauftritte, oder? Weil es Live nicht beherrschbar wäre...und das müsste ja dann jeder nach dem ersten Gig merken und die Finger davon lassen. Ich hatte schon mit Amps mit nur 4 Kanälen immer genug Stress um alle Sounds optimal passend hinzukriegen, obwohl es dazu echte Regler gab und man nicht mal Store drücken musste...
Oder gibts die wirklich, Leute die 20 Cabs echt live einsetzen? Ich glaubs erst mal nicht.

Grüße
Bernd
 
nun ja...ich habe bewusst etwas übertrieben. Wegen zwei Cabinets brauche ich mir nämlich auch keinen FR-Monitor zu kaufen, die nehme ich in "echt" auf ne Bühne! ;)
 
Mr.PC said:
nun ja...ich habe bewusst etwas übertrieben. Wegen zwei Cabinets brauche ich mir nämlich auch keinen FR-Monitor zu kaufen, die nehme ich in "echt" auf ne Bühne! ;)


+1

Ich bastle gerade an meiner 2er Kombi:

Mesa Halfback au´s den 90ern, oben offen mit 1x12 Jensen Blackbird, unten Thiele mit EV12L
in Kombi mit der Randall RT-2/50.
Idee ist die 6L6 Seite der Randall mit den Cleansounds auf das open Cab/Jensen zu schicken und die Heavy-Sounds über EL34 auf die EV12L - und das macht mal auf Anhieb Laune......
Ah, da die Endstufe ja Midi hat geht das natürlich für jedes Preset völlig simpel zu konfigurieren..
 
Ich spiele nicht mehr live (obwohl als ich vorgestern den grossartigen Henrick Freischlader mit Band live erlebt hatte, hat es wieder gewaltig gejuckt).

Egal, falls ich wirklich mal noch Musiker finden sollte, die mich und meine Musik mögen und ich deren Hingabe und Musikalität ich aus tiefem Herzen schätze, dann wird es wohl ein einfacher und guter Fender SuperReverb Combo plus meinem Bruzzel Casanoverdrive Pedal werden.

Das Axe ist die wohl beste Geschichte, die man sich als aufnehmender und komponierender Musikant im Wohnzimmer oder Studio wünschen kann. Obschon ich als Gastgitarrist bereits einige Gigs mit dem Axe absolviert habe und ich die Flexibilität der Echse überaus schätze....wenn es dann wirklich mal (endlich wieder) "meine" Band gäbe dann bleibt mein Zeugs so simpel wie möglich. Gitarre + OD-Pedal + einfacher Amp.




BTW: "Diese Band" (Trio) gab es tatsächlich mal (für gerademal zwei Monate). Wir haben für die Gigs auch jedesmal ne alte Hammond C3 und Fussbass-Pedale plus 122RV Leslie auf die Bühne gewuchtet....da der Organist ins Ausland zog, weil er bei einem Major-Act mitspielen und auf Tour gehen durfte, und ich meinem Freund seine Karriere nicht verhindern wollte, fiel die Band auseinander... :cry:

Gute Organisten gibt es eben nicht wie Sand am Meer. :roll:
Und nun 12 Jahre später ist's ein Princeton Reverb Clone plus meinem OD-Pedal geworden. Manche Dinge ändern sich nie.....
 
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